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Der neugewählte Vorstand kennt das Ziel (v.l.n.r.): Ulf J. Froitzheim, Marlo Thompson, Wolfgang Seemann, Cornelia Bruckner, Ralph Beuth
Foto: 
Thomas Schumann

Bezirksverband Oberbayern-München

Freie Journalisten bestimmen jetzt die oberbayerischen Geschicke

Anträge zu besserer Mitgliederbeteiligung verabschiedet

München, 16.04.2013

Die Freien setzen ein Zeichen und zwar gleich im Fünferpack. Das ist das Ergebnis der Mitgliederversammlung des Bezirksverbandes München-Oberbayern. Damit hat der mit weit mehr als 5000 Mitgliedern stärkste Bezirk innerhalb des Bayerischen Journalisten-Verbandes der Realität Rechnung getragen und diejenigen in die Pflicht genommen, d. h. in die Verantwortung gewählt, die längst die größte Fachgruppe darstellen.

Indes: Niemand aus den anderen Fachgruppen sollte sich nicht vertreten oder gar ausgebootet fühlen: Die Gelegenheit etwas zu verändern war da, nur es war so gut wie niemand aus anderen Fachgruppen präsent am Montagabend im Presseclub München. Aus dem Bereich der Tageszeitungen war Margit Conrad, die seit 2002 als Stellvertreterin fungiert und nicht mehr kandidierte, die einzige aus ihrer Fachgruppe – der Rest bekannte sich zu den Sparten Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Freie sowie Rentner.

Engagiertes Fünfergremium gewählt
Nur 19 Wahlberechtigte in einer Medienstadt wie München entschieden somit darüber, wer im BJV-Bezirks München/Oberbayern in den kommenden zwei Jahren das Sagen hat. Doch die fünf Freien wollen es richten, und so engagiert wie sie sich sowohl bei der Vorstellung als auch nach der Wahl präsentierten, dürfte das  auch gelingen.

Wolfgang M. Seemann, erprobt und bewährt als Bezirksvorsitzender und seine vor zwei Jahren gewählten Stellvertreter Ralph Beuth und Cornelia Bruckner, bilden mit dem Urheberrechts-Experten Ulf J. Froitzheim sowie Marlo Thompson, die sich als Rentnerin (vormals Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Medizin- und Wirtschaftsjournalismus) „neu in die Verbandsarbeit einbringen möchte“, ein Gremium, das sicherlich nicht nur die Belange der Freien vertreten wird.

Bessere Mitgliederbeteiligung ermöglichen
In das Bild der mangelnden Präsenz der Journalisten aus der Medienstadt München und auch aus dem Umfeld passten auch die Anträge – ursprünglich gedacht für den Bayerischen Journalistentag in Aschaffenburg (11./12. Mai 2013).

So wurde die Anregung von Bernhard Münkel (Vorsitzender der Fachgruppe Freie), eine Briefwahl bei der Mitgliederversammlung einzuführen als Arbeitsauftrag für den Landesvorstand verstanden. Dort soll geprüft werden, wie das Wahlverfahren optimiert werden könne, um eine breite demokratische Legitimation zu ermöglichen.

Große Zustimmung fand auch der Antrag, dass Mitgliederversammlungen, bei denen gewählt wird, an zentralen Orten stattfinden sollten. Stichwort ist die Erreichbarkeit eines Ortes von spätestens drei Stunden.

Vor den Wahlen hatte Geschäftsführerin Jutta Müller einige Fakten und Themen zu aktuellen Rechtsfällen, darunter auch das nun geänderte Akkreditierungsverfahren um den NSU-Prozess angesprochen. 

Margit Conrad   

 

 

 

 

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