Fotografen gegen Feuerwehr
Fotografen gegen Feuerwehr
Rechtsanwalt Thomas Wiezorrek (links) vertritt Dominik Bartl
Bayerischer Fotograf klagt gegen die Stadt München
Der freie Bildjournalist Dominik Bartl aus Ohlstadt hat die Stadt München verklagt. Er will erreichen, dass deren Berufsfeuerwehr keine Einsatzbilder mehr an die Medien herausgibt und damit in Konkurrenz zu professionellen Pressefotografen tritt.
Am Mittwoch fand die Verhandlung vor dem Landgericht München I statt. In seiner Klage führt Bartl aus, dass allein über die Pressestelle der Berufsfeuerwehr München jährlich bis zu 372 Fotos von Einsätzen an Agenturen und Medien gingen und das keineswegs zum Nulltarif. Die Branddirektion lasse sich für den einmaligen Abdruck ein Bildhonorar von 25 Euro überweisen, insgesamt rund 9000 Euro.
Am 22. April will das Gericht mitteilen, wie es in der Sache weitergeht. Der BJV unterstützt und begleitet den Kollegen bei seiner Klage; beim Gerichtstermin waren u.a. Maria Goblirsch, BJV-Geschäftsführer Dennis Amour und der BJV-Vorsitzende Michael Busch anwesend.
Großes Medienecho
- BR24Medienmagazin, Christian Orth (@Chrismedial): Bedrohen Feuerwehren das Geschäft von Fotografen? (Text und Audio, 3:34 Min.)
- ZAPP, Melanie Boeff: Blaulicht-Fotograf klagt gegen Feuerwehr (Text und Video, 5:19 Min.; u.a. mit Dennis Amour)
- Nonstopnews: Live aus dem Landgericht München (25:27 Min.; rund 50.000 Abrufe)
- Berichterstattung aus dem Gerichtssaal von Maria Goblirsch bei Facebook (rund 15.000 Abrufe)
- Interview von Maria Goblirsch mit BJV-Geschäftsführer Dennis Amour (Video, 1:23 Min.) bei Facebook
- BJVreport 6/2019, Maria Goblirsch: Schnell beim Löschen – und beim Knipsen (PDF)