Hausrecht und Sonderfälle
Christian Albrecht im Gespräch mit den Mitgliedern der Fachgruppe Bild.
Der Sprecher des Flughafens Nürnberg, Christian Albrecht, erklärt beim Stammtisch der Fachgruppe Bild, was es bei Fotogenehmigungen zu beachten gibt.
Ende April lud die Fachgruppe Bild des BJV zum Stammtisch und Austausch mit Christian Albrecht, dem Pressesprecher des Flughafen Nürnberg, in den Presseclub Nürnberg ein. Dabei kam man unter anderem Fotogenehmigungen und die Nutzung von Social-Media-Kanälen zu sprechen.
Albrecht erklärte den Bildjournalistinnen und -journalisten, dass es am Flughafen Nürnberg problemlos möglich sei, eine Fotogenehmigung zu erhalten. Dazu müsse man sich jedoch vorher anmelden. Abends, nachts und am Wochenende sei dies nicht möglich, sondern nur zu den Geschäftszeiten. Eine sorgfältige Planung ist also notwendig. Online gibt es eine Info-Seite zum Thema Foto- und Drehgenehmigungen beim Flughafen Nürnberg.
Was die Sache allerdings doch etwas komplizierter macht: Es gibt am Flughafen Nürnberg unterschiedliche Zuständigkeiten und auch das Hausrecht liegt nicht alleine beim Flughafenbetreiber. Für die Sicherheitskontrolle ist beispielsweise die Regierung von Mittelfranken zuständig. Auch ist Außenstehenden nicht unbedingt bewusst, dass das Gelände des Flughafens auch den Vorplatz und den Bereich des U-Bahnhofs umschließt, sodass auch dort eine entsprechende Fotogenehmigung nötig ist. Eine weitere Besonderheit: In Nürnberg ist nicht, wie sonst üblich, die Bundespolizei, sondern die bayerische Grenzpolizei im Einsatz. Christian Albrecht empfahl, sich bei Fragen per Mail an die Pressestelle zu wenden.
Ebenso legte er nahe, sich in den Presseverteiler einzutragen. Dieser informiert übrigens nicht nur Journalistinnen und Journalisten, sondern auch Planespotter, die als Hobby Flugzeuge beobachten und fotografieren, sowie Influencer. Die Presseabteilung sehe dabei Ihren Auftrag darin, den Flughafen zu verkaufen, so Albrecht. Dies geschehe auch durch die Verwendung von Bildern, O-Tönen und kleinen Videos auf den eigenen Social-Media-Kanälen. Die Erfahrungen zeigten, dass spontan aufgenommene Bilder hier oft besser abschneiden als professionell aufgenommene Fotos.
Thomas Geiger