BR-Tarif 2024
Nein, so nicht!
Auch in der vierten Verhandlungsrunde bewegt sich der Bayerische Rundfunk keinen Zentimeter.
Nach einem erfolgreichen ersten Streiktag am 6. Juni 2024 mit vielen Programmausfällen erwarteten die Gewerkschaften ein deutlich verbessertes Angebot.
Leider mussten wir feststellen: Der BR hat sich nicht um einen Zentimeter bewegt.
Den Termin nutzte er für Erläuterungen zu Nebenthemen dieser Gehalts- und Honorartarifrunde:
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unveränderter Stand Steuerungskonzept für 12a-Freie
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Verhandlungsbereitschaft zur Konkurrenzfähigkeit der BR Klangkörper
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Vorstellung eines Entwurfs des BR zu Elternzeit für 12a-Freie (frühestens zum 01.01.2025)
Die Gewerkschaftsvertreter nahmen die Vorschläge des BR zur Kenntnis.
Zur Hauptforderung ?
Die Frage der Gewerkschaften nach einem deutlich verbesserten Angebot für Gehalts- und Honorarsteigerungen, beantwortete der BR wie folgt:
NEIN !
Unserer Hauptforderung nach linearer Erhöhung von Gehalt und Honoraren um 10,5 % bei zwölf Monaten Laufzeit steht also weiterhin das Angebot einer minimalen Erhöhung gegenüber:
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2,25 % Steigerung zum 01.01.2024
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im Falle der Erhöhung des Rundfunkbeitrages weitere 2,46 % zum 01.01.2025
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bei einer Laufzeit eines Tarifvertrags von 30 Monaten
Wir haben wahrgenommen, dass sich der Sender bestenfalls bezüglich der Laufzeit bewegen möchte.
Wir erwarten eine deutliche Verbesserung des Angebots!
Wir haben daher das Gespräch für heute beendet.
Ohne Eure aktive Beteiligung wird sich nichts bewegen lassen.
Eure Verhandlungsdelegation von ver.di BJV unisono
Wir für euch – das BJV-Verhandlungsteam:
Dennis Amour, BJV-Geschäftsführer
Barbara Kammerer, Redakteurin Bayerischer Rundfunk
Ulrich Lewandowski, Syndikusrechtsanwalt BJV
Andrea Roth, stellvertretende BJV-Vorsitzende, feste Freie beim Bayerischen Rundfunk
Die Verhandlungsforderungen des BJV:
- Erhöhung der Gehälter, effektiv gezahlten Honorare, Lizenzen, Gagen sowie Vertragspauschalen in einem Gesamtvolumen von 10,5 % (mindestens 250 Euro für Volontär*innen) bei einer Laufzeit von 12 Monaten.
- Beendigungsschutz für feste Freie für die Dauer des Umbauprozesses des BR, mindestens aber bis Ende 2028.
- Weitergehende Unterstützung der Altersvorsorge fester Freier mittels eines dauerhaften Zuschusses.
- Strukturelle Verbesserungen hinsichtlich Ausfallzeiten fester Freier aus bestimmten Gründen wie Elternzeit, Pflegezeit, (Langzeit-)Erkrankungen.
- Einführung von METIS (Meldesystem für Texte auf Internetseiten) Zählpixeln zur Erfassung von Onlinetexten (VG Wort).
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