BR-Tarif 2024
Streikkundgebung vor dem Funkhaus München
Streikkundgebung vor dem Funkhaus München.
„10,5 Prozent“, riefen mehrere hundert Mitarbeitende bei der Streik-Kundgebung am 11. Juli auf dem Rundfunkplatz. Von den Bläsern der Orchestervereinigung unisono gab es was auf die Ohren.
Die stellvertretende BJV-Vorsitzende Andrea Roth, die für den BJV an den Tarifverhandlungen beteiligt ist, kritisierte „das laue Angebot des BR mit Komponenten, die uns Beschäftigten nichts nutzen und die er ohnehin leisten muss.“ Feste und freie Mitarbeitende müssten viel Neues schultern, Räume und Aufgaben wechseln. Es gebe Ausfälle in allen Gewerken, hohe Krankenstände und Burnout. „Wir haben hier eine Menge Aufruhr und Umbruch im Haus. Das tragen wir ohne viel Klagen und Geschrei mit. Und nun will man uns mit einem Angebot abspeisen, das unter dem des Öffentlichen Dienstes liegt“, rief sie den mehreren hundert Streikenden am 11. Juli zu. Die antworteten mit einem lautstarken „10,5 Prozent“-Sprechchor.
Bis zum Donnerstagmittag nahmen rund 300 Streikende an der Kundgebung vor dem Funkhaus München teil. Da der Streik noch bis kurz vor 4:00 Uhr nachts läuft, dürfte sich die Streikbeteiligung bis dahin noch erhöhen.
(mgo)
Video von der Streikkundgebung
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