Zukunft bestimmen:
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Wer steht künftig an der Spitze des Bayerischen Journalisten-Verbandes? Nach Jahrzehnten erfolgreicher Arbeit für den BJV steht im Geschäftsführenden Vorstand ein Generationswechsel an: Der bisherige Vorsitzende Dr. Wolfgang Stöckel und Schatzmeister Peter Nützel werden nicht mehr kandidieren. Auch die Beisitzer und die Mitglieder weiterer BJV-Gremien sind neu zu wählen.
Inhaltlich geht es am 11. und 12. Mai in der Aschaffenburger Stadthalle unter anderem um die Frage, wie die Honorarsituation der Freien verbessert werden kann. Zudem müssen sich BJV und DJV in diesem Jahr in schwierigen Tarifverhandlungen für die Redakteurinnen und Redakteure bei Tageszeitungen durchsetzen. Die Weichen für die Verbandsarbeit in den kommenden Monaten wird die Mitgliederversammlung in einer Reihe von Anträgen bestimmen.
Wie können sich Journalisten und Zeitungen behaupten? Dazu stellen die Chefredakteure Joachim Braun (Nordbayerischer Kurier, Bayreuth) und Frank Förtsch (Mediengruppe Oberfranken, Bamberg) ihre Rezepturen in einem Impulsreferat vor.
Kommen Sie nach Aschaffenburg und bestimmen Sie die Zukunft des BJV mit!
+++ Bus aus München/Augsburg +++ Um den Mitgliedern des Bezirksverbandes München/Oberbayern bzw. des Bezirks Schwaben die Möglichkeit zu geben, Aschaffenburg nicht nur per Bahn zu erreichen, sondern auch per Bus, wird bei einer Mindestteilnehmerzahl von 35 Personen ein Bus nach Aschaffenburg bereitgestellt.
Informationen zum Bus, die Einladung und weitere Einzelheiten zum Bayerischen Journalistentag 2013 finden Sie auf der BJV-Website.
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Tarifverhandlungen beim BR: Zäher Verhandlungsauftakt – Freie sollen leer ausgehen
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Am 18. April 2013 fand die erste Verhandlungsrunde in den Tarifverhandlungen mit dem Bayerischen Rundfunk statt. Zur Einstimmung auf die neue Tarifrunde 2013 verwies der Bayerische Rundfunk auf den Einsparungszwang und versuchte die Verhandlungen von vornherein ganz in das Zeichen des Spardrucks zu setzen. Einzelheiten entnehmen Sie bitte der BJV-Info vom 23.04.2013 auf der BJV-Website. |
Vergütungsregeln Foto: Foto: Thomas Schulmann |
Der DJV und die Deutsche Journalistinnen und Journalisten-Union (dju) in ver.di legen keinen Widerspruch gegen das Schlichtungsergebnis zu den Gemeinsamen Vergütungsregeln für Zeitungsfotos ein. Das teilten beide Organisationen am Montag dem Schlichter Ferdinand Melichar mit, nachdem auch der Gesamtvorstand des DJV in Fulda zugestimmt hat, den Spruch mitzutragen (siehe auch DJV-Pressemitteilung).
Die Vergütungsregeln sehen ab 1. Mai für Fotos in Tageszeitungen Mindesthonorare für die Veröffentlichung vor, die von den Verlagen nicht unterschritten werden dürfen. Nach dem Schlichterspruch reicht die Spanne der Honorare dabei von 19,50 Euro bis 75,50 Euro im Erstdruckrecht und von 14,50 Euro bis 56 Euro beim Zweitdruck. Die genaue Mindesthöhe des Honorars hängt sowohl von der Auflage der Zeitung als auch von der veröffentlichten Größe des Fotos ab. Weitere Informationen hierzu finden Sie auf der DJV-Homepage.
Zu diesem Thema bietet der DJV am Freitag, 3. Mai auch zwei Webinare an: Um 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr Vergütungsregeln für Bildhonorare an Tageszeitungen und um 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr Verhandlungstraining für Bildhonorare an Tageszeitungen. Beide Seminare richten sich nur an DJV-Mitglieder, die Teilnahme ist kostenlos.
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Fotografen haben Namen: Foto: Michael Hirschler |
„Die Nennung der Namen von Bildjournalisten in der Zeitung ist ein unverzichtbarer Bestandteil professioneller Arbeit in den Redaktionen", erklärte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken anlässlich der Bekanntgabe der DJV-Auswertung „Fotografen haben Namen" für das Jahr 2013.
Bei der Analyse wird einmal im Jahr untersucht, ob Zeitungen den Namen der Bildjournalisten nennen, wenn sie deren Fotos verwenden. Sieger in diesem Jahr ist die Berliner Zeitung mit 81 Prozent richtigen Nennungen. Das Neue Deutschland belegt mit 80 Prozent den zweiten Platz, gefolgt von Welt kompakt mit 77 Prozent. Auf den Plätzen vier und fünf folgen die Junge Welt (74 Prozent) und die Bild (Ausgabe Köln, 70 Prozent). Die ausführliche Auswertung mit dem Ranking der Zeitungen findet Sie auf der DJV-Website. |
Betriebs- und Personalräte: Foto: Udo Dreier |
Die Fachgruppe Betriebs- und Personalräte wählte in der vergangenen Woche einen neuen Vorstand. Wolfgang Zauner wurde als Vorsitzender ebenso einstimmig bestätigt wie Wolfgang Grebenhof als stellvertretender Vorsitzender. Als weitere Stellvertreter wählten die Kollegen Katrin Fehr vom Ingolstädter Donaukurier und Josef Schäfer vom Schweinfurter Tagblatt, beide Journalisten sind neu in diesem Gremium. In Abwesenheit wurde Reinhard Wilhelm von der Passauer Neuen Presse als Stellvertreter bestätigt. Nicht mehr zur Wahl stellte sich Hannes Helferich, dem die Fachgruppen-Vorsitzenden ausdrücklich für sein Engagement dankten. Mehr zur Wahl und zu den kommenden Projekten der Fachgruppe lesen Sie auf der BJV-Homepage
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Was freie Journalisten im öffentlich-rechtlichen Rundfunk wissen sollten Screenshot: www.journalist.de, Foto: dapd/Daniel Maurer |
Rund ein Drittel der freien Journalisten arbeitet im öffentlich-rechtlichen Rundfunk. DJV-Freienexperte Michael Hirschler erklärt bei Journalist.de, was sie rund ums Thema Vorsorge und Versicherung wissen müssen. Auf der Website finden Sie übrigens 24 weitere Tipps für Freiberufler. |
Studie über Sinn und Unsinn der Rundfunkräte
Screenshot www.otto-brenner-stiftung.de |
Der Journalist Fritz Wolf hat im Auftrag der Otto-Brenner-Stiftung (die Wissenschaftsstiftung der IG Metall) jetzt die Studie „Im öffentlichen Auftrag – Selbstverständnis der Rundfunkgremien, politische Praxis und Reformvorschläge“ herausgegeben. Wolf schreibt über sein Werk: „Die Studie untersucht auf Grundlage aktueller Gremienzusammensetzung bei den öffentlich-rechtlichen Sendern, mit welchen aktuellen Herausforderungen diese Gremien konfrontiert sind. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie sich die Rolle dieser Gremien zukünftig entwickeln sollte, um dem Qualitätsanspruch einerseits und dem medienpolitischen Druck anderseits nachzukommen.“
Eine sehr lesenswerte Kritik veröffentlichte Claudia Tieschky in der Süddeutschen Zeitung (PDF-Dokument). Die Studie selbst können Sie kostenlos in gedruckter Form bestellen, ebenso ist ein PDF-Download möglich.
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BR-Rundfunkrat will ARD-Talkshows reduzieren
Screenshot www.br.de |
Der Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks hat sich für eine deutliche Reduzierung der spätabendlichen Talkformate im Ersten ab 2014 ausgesprochen. In einer Pressemitteilung schreibt der Sender: „Der Rundfunkrat ist der Auffassung, dass man angesichts von Überschneidungen bei Themen und Teilnehmern sowie dramaturgisch vergleichbaren Sendungskonzepten mit drei statt fünf Talk-Formaten pro Woche sowie dem „Presseclub“ alle tagesaktuellen Ereignisse abdecken kann und ausreichend Spielräume bleiben, um darüber hinausreichende Themenakzente zu setzen.“
Die frei werdenden Sendeplätze sollten nach Ansicht des BR-Rundfunkrats im Sinne der Programmvielfalt dafür genutzt werden, anspruchsvolle neue und jüngere Formate sowie Genrefarben zu entwickeln, die in der Programmmischung des „Ersten“ bislang unterrepräsentiert seien.
Die Süddeutsche Zeitung kommentiert dies in ihrer heutigen Ausgabe (nur Print): „Ungewöhnlich ist, dass die Rundfunkräte konkrete Programmvorschläge unterbreiten: Man müsse besonders ‚qualitativ hochwertige journalistische und fiktionale‘ Inhalte, ‚die bislang weitgehend erst am späten Abend gesendet werden, deutlich nach vorne ziehen‘: Kultur, Wissen, Dokus und Kinoproduktionen“. Der BJV wird im Rundfunkrat des Bayerischen Rundfunks durch den Vorsitzenden Dr. Wolfgang Stöckel vertreten.
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Feature- und Reportagepreis 2013 der ABP
Screenshot www.a-b-p.de |
Thomas Kreuzer, Leiter der bayerischen Staatskanzlei, hat am 18. April in München die Journalistenpreise 2013 der Akademie der Bayerischen Presse überreicht. Ausgezeichnet wurden die besten Arbeiten, die im Lauf von Seminaren und Workshops der Akademie im vergangenen Jahr entstanden waren.
Den Featurepreis 2013 erhielt Sebastian Scholze aus Potsdam. Er schrieb das Feature mit dem Titel „Gutes Blut, böses Blut“ über die Diskriminierung homosexueller Männer beim Blutspenden als Volontär bei der Märkischen Allgemeinen.
Gewinner des Reportagepreises 2013 ist Patrick Wehner. Er porträtierte den „König vom Schweinsbräu“, einen Mann aus Togo, der in Deutschland als Spüler arbeitet, in seinem Heimatland von seinem Volk als König verehrt wird. Patrick Wehner ist Volontär beim Münchner Merkur. (Text: ABP) Fotos der beiden Sieger finden Sie auf der ABP-Website. |
Zeitungsreporter: Frust, Lust, Henry Nonsens und Entenhausen
Screenshot: www.reporter.fm |
„Zeitungsreporter ist der schlechteste Job, den man sich derzeit aussuchen kann – zumindest in den USA“, berichtet Meedia. Zu dem Ergebnis kommt das Jobportal careercast.com, das Umfeld, Einkommen und Stressfaktoren von über 200 Jobs untersucht und miteinander verglichen hat. Demnach seien sogar die Jobs des Müllmannes oder Hausmeisters attraktiver als eine Anstellung bei einer Tageszeitung. Gründe für das schlechte Ergebnis des Zeitungsreporters seien vor allem sinkende Löhne bei wachsendem Stress sowie immer geringere Budgets für Recherchen.
Viel Frust also. Einmal mehr richtig Lust auf unseren Beruf machen hingegen die miteinander kooperierenden Portale Reporter-Forum und Reportagen.fm: Das Reporter-Forum hat sein Archiv neu sortiert, dort finden Sie jetzt sämtliche Kisch-Preis Texte seit 1977 („Bis auf zwei, und die kriegen wir auch noch“, teilen die Macher mit), ein Archiv der Springer-, Wolff- und Mieth-Preis-Texte und eine „Schatzkiste“ mit den besten Texten der Website.
Bei Reportagen.fm gibt es neben den besten Reportagen der Woche eine neue Auszeichnung: den „Henry Nonsens Preis für absurde Reportagen“. Was steckt dahinter? „Es gibt Reportagen, die sind wahnsinnig gut und werden trotzdem nie einen Preis gewinnen. Weil sie nicht vom Krieg handeln, vom Hunger oder vom Sterben. Weil sie weder lehrreich noch relevant sind. Wir lieben sie dennoch. Weil sie so abgedreht sind. Weil sie so schön bekloppt vom Leben erzählen. Mit dem Henry Nonsens Preis zelebrieren wir sie." Blumige Ansichten zur Arbeit eines Reporters hat man übrigens in Entenhausen.
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Video-Porträt: "Das Idealbild eines Chefredakteurs"
Screenshot: videoreporter.abzv.de, Foto: Roman Mischel |
Als „sehr interessantes Porträt eines innovativen Chefredakteurs“ lobte der Eichstätter Journalistikprofessor Klaus Meier ein Video welches der Journalist Roman Mischel im Auftrag der Akademie Berufliche Bildung der deutschen Zeitungsverlage e. V. (ABZV) erstellt hat. Mischel porträtierte dabei Ralf Geisenhanslüke, Chefredakteur der Neuen Osnabrücker Zeitung. „In dem Beitrag wird das Idealbild eines Chefredakteurs gezeichnet: unaufgeregt, aber konsequent den Weg zum digitalen Journalismus aufzeigen und mit dem Team gehen“, sagte Meier. Bei ABZV Videoreporter können Sie sich das acht Minuten lange Video anschauen.
Auf weitere Journalistenporträts haben wir bereits in einer früheren Ausgabe unseres Newsletters hingewiesen.
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Twittlist macht die Zwitscherwelt übersichtlicher
Screenshot: www.twittlist.de |
Der Chefredakteur des Medienportals Newsroom.de, Bülend Ürük (bei Twitter @buelend), hat unter www.twittlist.de (@twittlist_de)ein Twitter-Verzeichnis zu Medienangeboten zusammengestellt. Von PR-Agenturen über Journalisten und Journalistinnen bis hin zu Zeitschriften finden Sie dort übersichtlich angeordnet deutsche Medienakteure. Nutzer aus dem Medienbereich, die von der Redaktion noch nicht erfasst wurden, können sich dort selbst eintragen. Für Neueinsteiger finden sich auf der Seite zudem Tipps, wie der Kurznachrichtendienst funktioniert.
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Auf 39 Stipendien für Journalisten weist die Datenbank des journalist hin, außerdem gibt es dort Informationen zu 67 Journalistenpreisen.
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bis 30. April 2013, Neue Stadtbücherei, Augsburg 30. April 2013, 19.00 Uhr, Augustinerkeller, „Hopfenstüberl“, München 2. Mai 2013, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, Presseclub Nürnberg 2. Mai 2013, 19.00 Uhr, PresseClub München 3. Mai 2013, 10.00 Uhr bis 11.00 Uhr, Online 3. Mai 2013, 11.00 Uhr bis 12.00 Uhr, Online 6. Mai 2013, 11.00 Uhr bis 14.00, EPD Landesdienst Bayern, Würzburg 7. Mai 2013, 19.30 Uhr, Hotel/Restaurant Liebl, Plattling 11. und 12. Mai 2013, ab Samstag, 11 Uhr, Stadthalle am Schloss, Aschaffenburg 13. Mai bis 6. Juni 2013, Stadtsparkasse Aschaffenburg-Alzenau 16. Mai 2013, 11.00 Uhr bis 12.30 Uhr Online 5. Juni bis 27. Juni 2013, Sparkasse Ansbach 16. Juni 2013, 11.00 bis 12.30 Uhr, Online 6. Juni 2013, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, BJV-Geschäftsstelle, München 14. August bis 6. September 2013, Sparkasse Mainfranken Würzburg 20. September bis 11. Oktober 2013, Spielbank, Bad Füssing 24. September 2013, 18.00 Uhr bis 22.00 Uhr, BJV-Geschäftsstelle, München
Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung
Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP)
Ausgabe Juni 2013 des DJV-Bildungsnewsletters
Newsletter-Archiv Ältere Ausgaben unseres Newsletter finden Sie unter www.bjv.de/newsletter. |