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Thomas Ohrner, Programmchef und Morgenmoderator bei Klassik Radio, Augsburg
Thomas Ohrner, Programmchef und Morgenmoderator bei Klassik Radio, Augsburg
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Wolf-Dieter Roth

Bezirksverband Augsburg-Schwaben

Thomas Ohrner: „Wir gehen ab vom Frequenzradio“

Der BJV war zu Gast bei Klassik Radio im höchsten Radiostudio Deutschlands

Augsburg, München, 13.05.2019

Thomas „Tommi“ Ohrner – eine Radio-, Fernseh- und Filmlegende. Er ist jedem bereits untergekommen, ob nun als Popmusiker, im Film als „Timm Thaler“ oder als Stimme des „Geissenpeter“ in „Heidi“, als TV-Moderator beispielsweise der „versteckten Kamera“ im ZDF und schließlich als Radio-Moderator bei RTL, Antenne Bayern, Bayern 1 und seit 2016 Klassik Radio.

Seit September letzten Jahres ist Ohrner dort auch Programmchef. Ganz oben, im Augsburger Hotelturm, im 35. Stock, hat die Klassik Radio AG ihren Sitz. Ohrner nahm sich nach seiner Frühsendung („Der Morgen bei Klassik Radio“, 6.00 Uhr bis 10.00 Uhr) zwei Stunden Zeit für die BJV-Kolleg*innen und erläuterte, wie Klassik Radio den Übergang vom UKW-Sender zum Digital-Unternehmen erfolgreich vollzieht.

Neben terrestrischer Abstrahlung via DAB+ und europaweit über Astra-Satellit verfügt Klassik Radio über knapp 150 größtenteils werbefreie Webstreams, im Abo als „Klassik Radio Select“ plus prinzipiell werbefreie Podcasts und hat so inzwischen 30 bis 40 Prozent seiner Hörerschaft online. Dabei sei der Weihnachts-Stream übrigens ganzjährig und gerade im Hochsommer sehr gefragt, verriet Ohrner.

Vielseitiges Angebot von „klassischer Klassik“ bis zur Film- und Lounge-Musik
Klassik Radio habe damit sein eigenes „Spotify“, erklärte der Programmchef – oder „Premiere Music“ für jene, die sich noch an frühere Versuche, Pay-Radio zu etablieren, erinnern können. Neben „klassischer Klassik“, die aber auch die jüngere Generation und Nicht-Klassik-Hörer abholt und um interessante Informationen zur Musik ergänzt wird, sind auch Filmmusik, Jazz und Lounge-Musik im Sortiment. Schon im normalen Programm hat man 1700 Titel in der Playlist, Pop-Programme kommen üblicherweise mit 500 bis 600 aus.

Der Sender startete in Hamburg, wird nun aber von Augsburg aus verwaltet, wo man aus Platzgründen plant, ins Stadtarchiv umzuziehen und damit erneut eine interessante Adresse zu beziehen. Den Besuch hatte der Bezirksverband Augsburg – Schwaben organisiert.

Wolf-Dieter Roth

Schlagworte:

Rundfunk

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