Sigmund Gottlieb: Honorare beim BR werden harmonisiert
Foto: Maria Goblirsch

BJVreport

„Wir haben nicht die Aufgabe, einem Topverdiener seinen Sportwagen zu finanzieren“

Sigmund Gottlieb, Chefredakteur Bayerisches Fernsehen, im Interview mit dem BJVreport

München, 20.08.2015

Wie viele Planstellen werden als Folge der BR-Programmreform gestrichen, wie viele feste Freie erhalten eine Beendigungskündigung?

Zahlen wollte Sigmund Gottlieb, Chefredakteur Fernsehen, noch nicht nennen. Aber er bestätigte im Interview mit dem BJVreport: „Natürlich werden Stellen an bestimmten Positionen nicht mehr besetzt. Die sind aber damit nicht verschwunden, sondern werden in einem anderen Verantwortungsbereich gebraucht. Es gibt den Satz: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. Das ist einfach so.“

Auch bei den festen Freien sei davon auszugehen, dass es in der Summe weniger würden. „Es liegt nun in der Verantwortung eines Redaktionsleiters, bei der Auswahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für einen gerechten Ausgleich zu sorgen.“

Dabei setzt der BR auf sozialverträgliche Lösungen. Gottlieb: „Wir haben nicht die Aufgabe, einem Topverdiener seinen Sportwagen zu finanzieren, auch wenn er Spitze ist. Aber wir müssen darauf achten, dass die alleinerziehende Mutter mit Kindern, oder Kolleginnen und Kollegen in schwierigen Situationen weiterhin ihr Auskommen finden“.

Das vollständige Interview „Trimedial heißt: Niemand ist mehr eine Insel“ lesen Sie hier (PDF, vier Seiten, 301 kb). Mehr zum Thema BR in der der Titelgeschichte „Drei in einem – Der trimediale BR hätte am liebsten flexible Spezialisten“ des BJVreport 4/2015 (PDF, 48 Seiten, 11 MB).

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