BJV-Geschäftsstelle
Tarifverhandlungen Tageszeitungen: Trippelschritte bringen kein Ergebnis
DJV verärgert über Verlegerangebot – am 29.6. geht's weiter
Mit Verärgerung reagierte der DJV auf das Angebot der Zeitungsverleger in der vierten Tarifrunde heute in Düsseldorf.
Das Angebot der Verleger sieht bei einer Laufzeit von 36 Monaten in drei Schritten ein Volumen von insgesamt 4 Prozent vor. „Die Verleger haben sich leider nur in Trippelschritten vorwärts bewegt. Zwar ist das Angebot eine leichte Verbesserung, bleibt in dieser Form aber unannehmbar“, sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring.
Immerhin konnte mit dem 29. Juni ein rascher Anschlusstermin gefunden werden, der den Verlagsvertretern die Chance zur Nachbesserung bietet.
„Die Streiks der letzten Tage waren nicht umsonst: Wir haben erste Nadelstiche gesetzt. Die Kolleginnen und Kollegen werden nachlegen, da sie von diesem Verhandlungsstand zu recht enttäuscht sind“, erklärte Döhring im Anschluss.
Dem Aufruf der Großen Tarifkommission des DJV von Anfang Juni waren in den letzten Tagen hunderte Zeitungsjournalistinnen und -journalisten in mehreren Regionen Deutschlands gefolgt und zu Warnstreiks erschienen. In Bayern streikten in der letzten Woche Kolleginnen und Kollegen bei rund einem Dutzend Tageszeitungen [1]. An den Verhandlungen in Düsseldorf nahm für den BJV Geschäftsführerin Jutta Müller teil.
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