tz München, dapd, Tageszeitungen, Mentoring, NSU-Prozess, Einsatzfotos, Zeitung im TV, Lexikon für Freie, „Hitler-Tagebücher“ im ZDF, Stipendien und Journalistenpreise
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Betriebsversammlung bei der tz München Screenshot: www.tz-online.de [1] |
Am Donnerstag lud der Betriebsrat der tz zu einer Betriebsversammlung ein. Hintergrund war die Unruhe, die unter der Belegschaft aufgrund eines offenbar geplanten Personalabbaus entstanden war. Die von der Geschäftsführung angekündigten Kündigungen und die angebotenen Aufhebungsverträge betreffen zwar bisher nicht die Redaktion, trotzdem sind auch die dort beschäftigten Kollegen beunruhigt. Die Geschäftsführung um Verleger Dirk Ippen versuchte zwar, die Kollegen zu beruhigen, konnte aber unter Verweis auf die Zahlen und die allgemeinen Entwicklungen in der Branche mittelfristig Kürzungen nicht ausschließen. Rechtlich unterstützt wurde der Betriebsrat von BJV-Justitiarin Britta Kutzer. |
„Rund 190 arbeitslose Journalisten mehr – so lautet eine Bilanz des gestrigen Tages“, so leitete René Martens die Altpapier-Kolumne [2] heute ein. Dort finden Sie auch eine Auswahl der wichtigsten Berichte zum endgültigen Aus der Nachrichtenagentur dapd. Der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken sprach in einer Pressemitteilung [3] von einem „Kamikaze-Kurs, der schließlich zum Totalschaden geführt hat“. Gestern hat der Spiegel-Verlag angekündigt, „das noch relativ junge wöchentliche Wissenschaftsmagazin New Scientist nicht alt werden zu lassen und als letzten Erscheinungstag den 31. Mai terminiert. 175 Redakteure der Nachrichtenagentur und rund 15 bei der Zeitschrift aus Hamburg sind betroffen“, schreibt Martens weiter.
Von der dapd-Pleite sind auch 26 Volontäre betroffen, die ihre Ausbildung nun nicht fortsetzen können. Der DJV vermittelt gern den Kontakt zu den Volontären von dapd [4]. Betroffene BJV-Mitglieder können sich natürlich jederzeit an die BJV-Geschäftsstelle [5] wenden. |
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Fachgruppe Tageszeitungen: Tarifwerk muss der Arbeitsrealität entsprechen Foto: Thomas Schumann |
Ganz im Zeichen der bevorstehenden Tarifauseinandersetzungen stand die Mitgliederversammlung der Fachgruppe Tageszeitungen am Samstag in Regensburg. Die Tageszeitungskollegen diskutierten auch über das sich wandelnde Berufsbild des Redakteurs. Mehr dazu lesen Sie auf der BJV-Website [6]. |
BJV-Mentoring: Ermutigung zeitigt ungewöhnliche Erfolge Foto: Michael Anger |
Neue berufliche Positionen und Gehaltsstufen sind möglich, wenn die Ermutigung durch einen Mentor das nötige Selbstbewusstsein gibt. Die Teilnehmer des fünften Mentoring-Programms des BJV haben noch mehr erreicht: Journalistenpreise, Unternehmensgründung und sogar Zwillinge. Mehr dazu finden Sie auf der BJV-Website [7] |
NSU-Prozess: DJV fordert neue Akkreditierung
Screenshot: Tagesschau |
Der DJV hat das Oberlandesgericht München aufgefordert, die Akkreditierung von Journalistinnen und Journalisten für den am Mittwoch, 17. April 2013, beginnenden NSU-Prozess neu zu starten. Die jetzt vom Gericht eingeräumten Pannen bei der Übersendung der Akkreditierungshinweise an verschiedene Medien bedeuten aus Sicht des DJV, dass die Vergabe der 50 Presseplätze willkürlich erfolgt sei, schreibt der DJV in einer am Donnerstag veröffentlichten Pressemitteilung [8].
„Daraus kann es nur eine Konsequenz geben: Das OLG muss das Akkreditierungsverfahren neu eröffnen“, forderte der DJV-Bundesvorsitzende Michael Konken. Dabei müsse gewährleistet werden, dass auch türkische Medien den Prozess beobachten könnten. Der BJV hat sich mehrmals zu diesem Thema geäußert, einen stets aktualisierten Pressespiegel und weitere Informationen hierzu finden Sie auf der BJV-Homepage [9]. |
Einsatzfotos: Pressefotografen klagen über unfaire Konkurrenz
Screenshot: Einblick/BR |
Das Medienmagazin Einblick des Bayerischen Rundfunks berichtete am Sonntag in einem zehnminütigen Beitrag über den Konflikt zwischen Pressefotografen und Einsatzkräften [10] bei der Fotoberichterstattung. Auch BJV-Geschäftsführerin Jutta Müller kommt in dem Bericht zu Wort. Im Dezember berichtete das Medienmagazin Zapp ausführlich über das Thema. Wir haben in einer früheren Ausgabe unseres Newsletters [11] darauf hingewiesen. |
Kostenloses Lexikon für freie Journalisten, Autoren und Blogger
Screeshot: www.lexware.de/journalistenlexikon [12] |
„Das A-Z wissenswerter Dinge für freie Journalisten, Blogger und Autoren“ ist jetzt bei Lexware erschienen: „Hier finden Sie wertvolle Informationen, Tipps und Tricks von A wie Abmahnung bis Z wie Zuschüsse. Das kostenlose Nachschlagewerk wurde von freien Journalisten mit rund 20 Jahren Berufserfahrung geschrieben und wird mindestens einmal jährlich aktualisiert.“ Auch Tipps des DJV und anderer Berufsverbände sind in diesem E-Book enthalten. Mehr dazu in einer Pressemitteilung von Lexware [13].
Bereits vor einigen Wochen ist die DJV-Publikation „Vertragsbedingungen und Honorare 2013 für die Nutzung freier journalistischer Beiträge“ erschienen (wir berichteten). Diese Publikation gibt es als PDF (kostenloser Online-Abruf [14], 53 Seiten, 969 kb), sowie in Komfortversion als eBook, Kindle-Ausgabe oder klassisches Druckexemplar [15] bei der DJV-Verlags- und Service-GmbH. |
SWR zeigt den Arbeitsalltag einer Lokalredaktion
Foto: Michael Nickolaus, Screenshot: www.swp.de [16] |
In einem 30-minütigen Beitrag spiegelt der Südwestrundfunk die aktuelle Situation von Kollegen der Bad Mergentheimer Tauber-Zeitung wider. Die baden-württembergischen Zeitungs-Kollegen staunten [17] über den Aufwand, den die Fernsehleute für ihre Reportage betrieben. „Der Film von Gerd Ries blickt hinter die Kulissen eines Mediums, das sich in einem beinharten Konkurrenzkampf behaupten muss“, schreibt der SWR auf seiner Website, dort ist der empfehlenswerte Film „Schwarz auf weiß – Mit Herzblut Lokalreporter“ [18] zu sehen.
Auf weitere sehenswerte Journalistenporträts („Das Auge des Frankenwalds“, Reinhard Feldrapp; der Süddeutsche.de-Berlin-Korrespondent, Kollegen des Fränkischen Tags) haben wir bereits in früheren Ausgaben unseres Newsletters [19] hingewiesen. |
Screenshot: www.zdf.de [20] |
Es war eine beispiellose Blamage: Vor 30 Jahren präsentierte der Stern die angeblichen Tagebücher Adolf Hitlers. Das Magazin ZDF:Zeit strahlte jetzt eine 45-minütige Dokumentation über den bisher „größten Medienskandal der Bundesrepublik – eine Geschichte voller Grotesken“ aus. Die Sendung „Die Jahrhundertfälschung“ [21] ist auf der ZDF-Website abrufbar. Schauspieler und Komödiant Christoph Maria Herbst trägt dabei in seiner ganz eigenen „Hitler-Manier“ Auszüge aus den gefälschten Tagebüchern vor.
Enttäuschend war allerdings die Zuschauerresonanz für die am Dienstag ausgestrahlte Dokumentation: „Trotz des unter anderem von Bild befeuerten Wirbels um Gerd Heidemanns mitgeschnittene „Hitler-Tagebücher“-Telefonate interessierten sich nur 2,13 Mio Zuschauer für ZDF:Zeit ‚Die Jahrhundertfälschung‘. Zum Vergleich: ‚Aldi gegen Lidl – Das Duell‘ schnitt in der Vorwoche fast drei Mal so stark ab“, schreibt der Mediendienst Kress [22]. |
Auf 40 Stipendien [23] für Journalisten weist die Datenbank des journalist hin, außerdem gibt es dort Informationen zu 73 Journalistenpreisen [24]. |
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bis 30. April 2013, Neue Stadtbücherei, Augsburg
Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung
Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) [38] Ausgabe Mai 2013 des DJV-Bildungsnewsletters [39]
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