Ausgabe 1 / 2020
Leidenschaft ein Leben lang
Wie Journalisten mit dem Älterwerden umgehen
Offen, ein Arbeitsleben lang
Es war seinerzeit mein erster Tag in der neuen Lokalredaktion. Deren Chef legte mir im Laufe des Nachmittags seinen Artikel auf den Tisch und forderte von mir, der jungen Volontärin, ehrliche Rückmeldung ein. Er, der auf gut 35 Jahre mehr Berufserfahrung blickte, nahm meine Kritik offen an.
Und eben darum sollte es gehen, treffen Generationen aufeinander: um Offenheit, um Wertschätzung. Beidseitig. In mancher Redaktion tun sich ältere Kolleg*innen allerdings oft immer schwerer und fühlen sich ein Stück weit abserviert. Die digitale Welt scheint jung-dynamische Kräfte zu verlangen, wie unser Auftakttext zur Titelgestrecke zeigt.
In weiteren Artikeln geht es um Modelle eines flexiblen Berufsausstiegs, um Beispiele, wie sich Freiberufler*innen fürs Älterwerden wappnen und um die Frage, was sich junge Journalist*innen von älteren Kolleg*innen wünschen – und umgekehrt. Doch sollten wir schreiben, „bis dass das Schicksal uns die Finger lähmt“? Dazu zwei Meinungen. Ab Seite 8
Ein Schreiben des Innenministeriums legt die Sorge nah, dass immer mehr Tagesordnungspunkte in Stadt- und Gemeinderäten in den nichtöffentlichen Teil verschoben werden könnten. Der BJV hat nachgefragt. Ab Seite 6
Anfang März wird die Mitgliederversammlung erneut in Pullach tagen. Zusammentragen will BJV-Chef Michael Busch, wie Journalist*innen in ihrer Arbeit behindert werden. Die Bedrohung der Pressefreiheit fange im Kleinen an, sagt er. Seite 34
In der Reportage-Reihe „Uncovered“ auf Pro Sieben berichtet Thilo Mischke von den Krisenherden der Welt – Emotionen und Angstschweißflecken inklusive. Ab Seite 41
Download:
BJVreport 1/2020 (pdf, 7MB)