Ausgabe 1 / 2022
Klimawandel
Wie grüner Journalismus zur Normalität wird
Die einen warnen vor einem Mangel an Distanz. Andere fordern, es brauche noch weitaus mehr klimabezogenen Journalismus, und zwar in der ganzen Breite. Guter Klimajournalismus verschaffe einen Überblick über die wesentlichen Fakten und Zusammenhänge – und zwar möglichst sachlich, denn gerade in einem polarisierten Umfeld sei es wichtig, selbst die Ruhe zu bewahren, schreiben die Macher*innen des Onlineportals das-klima-thema.de.
Klingt in der Theorie gut – und war Grund genug fürs BJVreport-Team einmal nachzufragen, wie es um den Klimajournalismus hierzulande in der Praxis steht. Während die einen Klimaressorts gründen, rät klimafakten.de-Chefredakteur Carel Carlowitz Mohn im Interview dazu, das Klima immer mitzudenken. Sylvia Schaab, die sich einem plastikfrei(er)en Leben verschrieben hat, verrät, wie sie als Journalistin neue Themen entdeckt und als Aktivistin kritisch bleibt.
Doch über das Klima zu schreiben ist eines, als Medienunternehmen selbst nachhaltig zu handeln ein anderes. Das Redaktionsteam machte sich also auf die Suche nach Medienhäusern in Bayern, die „Green Media“ auch als strategisches Thema für sich entdecken.
Reporter*innen kämpfen mancherorts unter unwürdigen Bedingungen um einen Platz im Gerichtssaal, wie im BJVreport 01/2022 nachzulesen ist. Das Redaktionsteam sprach mit Kolleg*innen, die stundenlang bei Eiseskälte campierten und hakten beim Oberlandesgericht München nach, wie solche Zustände in Zukunft verhindert werden sollen.
Im Rechtstipp geht es zudem unter anderem um die Frage, welche Zulassungsverfahren zum Gericht aus juristischer Sicht haltbar sind.
Mit „Über den Tellerrand“ starten wir eine neue Serie. Dabei will die Redaktion jene Menschen zeigen, die im Hintergrund dafür sorgen, dass unsere Medien pünktlich erscheinen. Als Auftakt geht es um den 88-jährigen Zeitungsausträger Johann Böhm.
Michaela Schneider, Leitende Redakteurin
BJVreport 1/2022 Online-Ausgaben
Download:
BJVreport 1/2022 (pdf, 6MB)