Ausgabe 6 / 2022
Der Umgang mit Selbstkritik
Wie Journalist*innen aus ihren Fehlern lernen können
Selbstkritik - das sei die Kunst, sich konstruktiv zu kritisieren, ist in der digitalen „Karrierebibel“ zu lesen. Und tatsächlich ist es ein ständiger Balanceakt, aus den eigenen Fehler zu lernen, ohne sich selbst zu sabotieren. Das gilt für den Einzelnen, das gilt für den Journalismus als Branche. Journalismus bedeutet, die Welt – auch die eigene – ständig zu hinterfragen. Und auch Selbstkritik im konstruktiven Sinne verlangt nicht weniger, als seine Ziele regelmäßig zu prüfen und diese gegebenenfalls zu verändern. Darum geht es im BJVreport 06/2022. Das Redaktionsteam sprach für die Titelstrecke mit Medienwissenschaftler*innen und Journalist*innen über Kritik und Selbstkritik, um herauszufinden, wie diese zu einem besseren Journalismus beitragen können. Es blickt auf die Rolle der Leseranwält*innen in Zeitungsverlagen. Es wollte wissen, wie man sich schützen kann vor Selbstzerfleischung. Und es hinterfragt selbstkritisch, was geschieht, wenn mit Clickbaits zwar die Publikumsneugier geweckt wird, sich Journalist*innen aber gleichzeitig einer populistischen Sprache annähern.
Der Donaukurier-Redakteur Johannes Hauser holt mit seinem Foto „Das höchste der Gefühle“ den Gesamtsieg beim Wettbewerb Pressefoto Bayern 2022. Entstanden ist es in einem fahrenden Kettenkarussell in 90 Metern Höhe. Auch die übrigen Gewinnerfotos sind im BJVreport 06/2022 veröffentlicht.
BJV-Mitglied Till Mayer reist aktuell alle fünf, sechs Wochen in die Ukraine. Er sagt in einem Essay im BJVreport 06/2022: Wer aus der Ukraine berichte und nie dort sei, wo Granaten pfeifen, könne sich kein ausreichendes Bild machen.
Zwei Streiktage lang gingen die Kolleg*innen des Bayerischen Rundfunk auf die Straße. Ende November kam es schließlich doch noch zu einer Tarifeinigung. Mehr dazu auch im BJVreport 06/2022.
Michaela Schneider, Leitende Redakteurin
BJVreport 6/2022 Online-Ausgaben
Download:
BJVreport 6/2022 (pdf, 7MB)