Pressefoto Unterfranken 2012, AZ-Sozialplan, DEL Winter Game 2013, Sozialwerk, Süddeutsche an FR interessiert, Recherchehilfe
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Pressefoto Unterfranken 2012: Zugenähte Münder Foto: Christoph Kirchner |
David Wolfgang Ebener aus Bamberg hat mit seinem Foto „Hungerstreik“ den ersten Preis beim Wettbewerb Pressefoto Unterfranken 2012 gewonnen. Für seine Aufnahme vom Protest iranischer Asylbewerber mit zugenähten Mündern wurde der dpa-Fotograf am Donnerstag in Würzburg ausgezeichnet. Neben dem Pressefoto des Jahres wurden die Sieger in sieben Kategorien gekürt. Mehr über die Preisträger und ihre Bilder erfahren Sie auf der BJV-Homepage [1]. |
Einigung über Sozialplan bei der Abendzeitung Nürnberg
Logo der Abendzeitung Nürnberg |
Nach harten und intensiv geführten Verhandlungen hat sich der Betriebsrat diese Woche mit dem Verlag Die Abendzeitung – 8-Uhr Blatt GmbH & Co. KG auf einen Sozialplan verständigt. Danach werden alle unbefristet Beschäftigten eine Abfindung und das Angebot zum Wechsel in eine Transfergesellschaft für die doppelte Dauer der Kündigungsfrist erhalten.
Mit der Rundstedt Transfer GmbH konnte eine Transfergesellschaft gefunden werden, die über Erfahrungen im Medienbereich und ein professionelles Management verfügt. Die Arbeitnehmer werden daher aller Voraussicht nach geschlossen in diese Gesellschaft wechseln. Der BJV war mit der Geschäftsführerin Jutta Müller und dem Justiziar Stefan Marx mehrfach im Verlag und an allen Verhandlungsrunden maßgeblich beteiligt. |
DEL Winter Game 2013: BJV fordert faire Bedingungen für Fotografen |
Beim ersten Freiluftspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL), dem DEL Winter Game 2013, zwischen Nürnberg Ice Tigers und Meister Eisbären Berlin am 5. Januar 2013 im Nürnberger Fußballstadion wird es wohl einen Europarekord geben: Bereits jetzt sind 45.000 Tickets verkauft, rund 50.000 Zuschauer werden das Spektakel wohl anschauen.
Bei den Fotografen, vor allem freiberuflich tätigen Kolleginnen und Kollegen, stößt der Umgang mit den Bildlieferanten allerdings sauer auf. Die Fotografen werden auf einer Plattform etwa 50 Meter von der Eisfläche entfernt positioniert. Ein Umstand, mit dem die Fotografen noch leben können, nicht aber mit der Ankündigung, dass ein offizieller Fotograf der DEL als einziger Vertreter seiner Zunft einen Zugang zum Eisring und damit dem Spielgeschehen hat. In der Mitteilung an die Presse heißt es: „Bilder dieses Fotografen werden durch die DEL den Medien zur Verfügung gestellt.“
Der stellvertretende Vorsitzende des Bayerischen Journalisten-Verbandes, Michael Busch, reagiert verärgert. „Hier wird vor allem freiberuflichen Fotografen die Möglichkeit genommen, mit ihren Bildern Geld zu verdienen“, erklärt Busch. Welche Bilder von den Redaktionen genommen werden, dürfte klar sein. Dass ein Fotograf, der nahe am Geschehen agiert, andere Fotos zur Verfügung stellen kann als die Kollegen, die auf einer Plattform stehen, liege auf der Hand. Zumal die „Plattformfotografen“ in der Motivwahl sehr eingeschränkt sein dürften.
Der BJV-Stellvertreter fordert die Verantwortlichen auf, ihre Planungen nochmals zu überdenken. Dass nicht alle Fotografen an die Eisfläche können, sei durchaus nachvollziehbar. Dann sollte man aber so fair sein, gleiche Bedingungen für alle zu schaffen, um den Kolleginnen und Kollegen auf der Plattform die Chance zu geben, ihre Bilder, ohne eine erdrückende (weil sicher auch kostenfreie) Konkurrenz verkaufen zu können. |
„Gans“ schön viel fürs Sozialwerk gesammelt Titelseite des BJV Kalenders 2013, Gestaltung: Eberhard Wolf |
Beim traditionellen Gansessen der LBS Bayern zusammen mit dem BJV-Ortsverband Nürnberg im Bratwurst Röslein wurde nicht nur an den eigenen Magen gedacht. Die gut 120 Kolleginnen und Kollegen beteiligten sich kräftig bei der angebotenen Tombola, um ihr vorweihnachtliches Glück zu versuchen.
Der stellvertretende BJV-Vorsitzende Michael Busch beruhigte aber auch die „Glücksritter“, die keinen der 70 Preise ergattern konnten: „Gewonnen hat auf alle Fälle das Sozialwerk und damit wir alle.“ Das war angesichts der erspielten Summe auch leicht zu sagen. 949 Euro werden dieser Tage an das Bildungs- und Sozialwerk im Bayerischen Journalisten-Verband (BSW) überwiesen; Münchner Kolleginnen und Kollegen rundeten den Betrag dann noch auf 1000 Euro auf.
Ein Dank ging an den Bezirksvorsitzenden Nordbayern-Franken, Dieter Germann, der diese Idee vor zwei Jahren hatte. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass das echte Nürnberger Christkind den Kolleginnen und Kollegen einen Besuch abstattete. In der Summe also ein „gans“ gelungener Gansabend!
Wenn Sie dem BSW auch eine Spende zukommen lassen möchten, haben wir einen Tipp für Sie: Wir bedanken uns bei den ersten 50 Spendern, die mindestens 25 Euro an das BSW überweisen |
Frankfurter Rundschau: Süddeutscher Verlag gilt als Favorit für die Übernahme Logo der Frankfurter Rundschau |
Meedia meldete am Donnerstag [3]: „Der Münchner Verlag wittert offenbar die Chance, zu einem vergleichsweise günstigen Preis an eine eingeführte Marke zu kommen. (...) Die SZ könnte den Mantel beisteuern, der Regional- und Lokalteil wird angepasst – fertig ist eine vermutlich sogar profitable Regionalausgabe der FR. Federführend beim Süddeutschen Verlag soll dem Vernehmen nach Verlagsleiter Stefan Rohr sein.“ Bereits vor einer Woche hatten Horizont [4] und Focus [5] gemeldet, dass FAZ und SZ an einer Übernahme des insolventen Blattes interessiert seien.
Ebenfalls in Horizont [6] war diese Woche zu lesen, dass die SZ sparen müsse, so sollen frei werdende Stellen nicht mehr besetzt werden. Bisher schweigen die Verantwortlichen des Süddeutschen Verlags zu den Verhandlungen über die FR. Laut Meedia müsse „bis Ende des Jahres eine Entscheidung gefallen sein, da der FR sonst die liquiden Mittel ausgehen“. Der laufende Betrieb sei noch bis mindestens Ende Januar gesichert, schreibt das Hamburger Abendblatt/DPA [7] in seiner heutigen Ausgabe. |
Kostenfreie Rechercheunterstützung für Medizin- und Gesundheitsthemen Logo Medien-Doktor.de |
Seit mehr als zwei Jahren analysieren einige Journalisten im Projekt Medien-Doktor am Dortmunder Lehrstuhl Wissenschaftsjournalismus die Berichterstattung über Medizin und Gesundheit. Der Medien-Doktor nimmt anhand vorgegebener Kriterien Medizin-Artikel unter die Lupe – das alleine ist schon mal sehr lehrreich, ebenso wie die Tipps und Tricks auf dieser Seite.
Mit Medien‐Doktor PRO ist jetzt ein neuer Service hinzugekommen, bei dem das Medien-Doktor Team freie Journalisten ebenso wie Redakteure bereits bei der Recherche medizinjournalistischer Themen unterstützt. Das Angebot, das von der Robert Bosch Stiftung unterstützt wird, ist kostenfrei. Ziel es ist, die Qualität der journalistischen Berichterstattung über Medizin und Gesundheit in der Breite zu verbessern. Mehr dazu finden Sie auf der Website Medien-Doktor.de [8].
Den Hinweis auf dieses Projekt entnahmen wir dem empfehlenswerten Newsletter des netzwerk recherche [9]. |
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17. Dezember 2012, 18 Uhr, München, Weisses Brauhaus, Tal 7
Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) [20] Ausgabe Januar 2013 des DJV-Bildungsnewsletters [21]
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