BJV-Mahnwache für Frieden und Pressefreiheit
Ausriss aus dem BJV-Flugblatt zum 3. Mai 2022
Der BJV erinnerte am Welttag der Pressefreiheit an elf in der Ukraine getötete Journalist*innen
„Wira Hyrytsch ist die elfte Journalistin in der Ukraine, die durch die Angriffe des russischen Militärs getötet wurde. Es ist erst drei Tage her“, berichtete die stellvertretende BJV-Vorsitzende Andrea Roth.
Der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) hatte am Welttag der Pressefreiheit zu einer Mahnwache vor dem russischen Generalkonsulat in München aufgerufen. Für die Mahnwache, die vom Friedensengel zum Konsulat am Europaplatz führte, wurden symbolisch die Körper der getöteten Journalist*innen mit ihren Konterfeis vor einem Transparent mit der Aufschrift „Putin, Journalisten schweigen nie.“ dargestellt. Im Gedenken an diese Frauen und Männer versammelten sich dort alle, die ihre Solidarität zeigen und für Frieden und Pressefreiheit für die Ukraine einstehen.
„Die Journalist*innen kommen nicht nur durch Bombenangriffe ums Leben, nein, sie werden von der russischen Seite gezielt verfolgt und ermordet“, sagte Roth, die sich auch als Vorsitzende des Fachausschuss Europa im Deutschen Journalisten-Verband (DJV) engagiert. „Journalist*innen dürfen nicht weiter Zielscheiben der russischen Kriegstreiber sein! Sie haben ein Recht und eine Pflicht, zu berichten und sie stehen für Pressefreiheit und Demokratie“, teilte Roth nach der Mahnwache mit.
„Wir stehen am Welttag der Pressefreiheit gemeinsam für Solidarität mit den Kolleg*innen und den Menschen in der Ukraine“, hatte der BJV-Vorsitzende Michael Busch in der Einladung angekündigt. Busch beteiligte sich mit einigen BJV-Kolleg*innen an einer Pressereise zum Europäischen Parlament in Strassburg, dort bekundete man gemeinsam mit bayerischen Abgeordneten sein Engagement für die Demokratie und die Pressefreiheit.
Täglich engagiert für die Pressefreiheit
Beim BJV endet heute die Einsendefrist für den achten Wettbewerb zum Tag der Pressefreiheit (bjv.de/pressefreiheit22). Zum Ukraine-Krieg bietet der Verband eine Serviceseite (bjv.de/ukraine) und beschäftigte sich in einer Titelgeschichte seines Mitgliedermagazins BJVreport mit dem Thema: „Reporter als Zielscheibe – Journalismus und Krieg“ (Download unter: bjv.de/report/2-2022).
Thomas Mrazek