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Internationales Lob für das Lebenswerk von Wolfgang Stöckel Froh gestimmt trotz seines Abschieds: Wolfgang Stöckel |
21 Jahre lang hat Dr. Wolfgang Stöckel als BJV-Vorsitzender die hiesige Medienlandschaft mitgeprägt. Am Dienstag feierte ihn der BJV mit 200 Gästen bei einem Abschiedsempfang im Hubert-Burda-Saal der Israelitischen Kultusgemeinde in München. Anstelle von Geschenken bat Stöckel um eine Spende zu Gunsten des Bildungs- und Sozialwerks des BJV (BSW). Mit dem Erlös sollen Kolleginnen und Kollegen unterstützt werden, die durch das Hochwasser in Not geraten sind. Michael Anger berichtet auf der BJV-Homepage über das vielstimmige Lob für Wolfgang Stöckel. |
Journalisten dürfen in Bayern nicht länger überwacht werden
Logo des Bayerischen Landtags |
Über zehn Jahre hat der BJV dafür gekämpft, dass Pressevertreter nicht vom Staat abgehört oder überwacht werden dürfen. Nun ist dieses Ziel, zumindest in Bayern, erreicht: Vom 1. Juli 2013 an sind Journalisten, wie alle anderen Berufsgeheimnisträger, vor einer Überwachung durch Polizei und Verfassungsschutz geschützt. Eine entsprechende Ausnahme beschloss der Bayerische Landtag am Donnerstag. Der BJV begrüßte die Entscheidung in einer Pressemitteilung. |
Print-Tarife: DJV fordert sechs Prozent mehr bei Zeitschriften und Tageszeitungen Screenshot www.djv.de |
Zeitschriften-Redakteure sollen sechs Prozent mehr Gehalt bekommen, fordert der DJV. „Über viele Jahre hinweg haben die Kolleginnen und Kollegen in den Zeitschriftenredaktionen Zurückhaltung bei den Gehaltsabschlüssen geübt, die unter der Inflationsrate lagen. Für die kommenden Tarifverhandlungen muss klar sein, dass die Abwärtsspirale der Einkommensentwicklung ein Ende hat“, sagte DJV-Verhandlungsführer Kajo Döhring. Den geltenden Gehaltstarifvertrag für die Zeitschriftenredakteure werde der DJV in diesen Tagen fristgemäß zum 30. September kündigen, teilte der DJV am vergangenen Montag in einer Pressemitteilung mit.
Für die rund 14.000 Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen hatte der DJV bereits Mitte April eine Erhöhung der Gehälter von sechs Prozent gefordert. Die von den Verlegern Mitte Juni mitgeteilte Kündigung des Manteltarifvertrags komme nicht unerwartet, erklärte Döhring in einer weiteren Pressemitteilung: „Auch wir sind an einer Modernisierung der Tarifverträge interessiert.“ Beispielsweise sei es mit der heutigen Arbeitswirklichkeit in den Redaktionen nicht mehr vereinbar, dass Gehälter und Arbeitsbedingungen der Print-Redakteure in Tarifverträgen geregelt seien, die Kollegen der Online-Redaktionen im gleichen Verlag jedoch tariflos arbeiteten. |
Herbert-Riehl-Heyse-Preis für Hans Holzhaider Hans Holzhaider (links) und SZ-Chefredakteur Kurt Kister |
„Journalisten können aus der Küche lernen: Hans Holzhaider schreibe so behutsam, wie es für das Brotschneiden angebracht sei, sagte die Laudatorin bei der Verleihung des Herbert-Riehl-Heyse-Preises über den Geehrten. Denn der schreibe ohne Druck und vergeude keine Empörung“, berichtet Claudia Fromme in ihrem Artikel „Sägen! Nicht drücken!“ in der Süddeutschen Zeitung vom 19. Juni. Ihr Kollege Hans Holzhaider, Gerichtsreporter der SZ, der seit fast vierzig (!) Jahren für das Blatt arbeitet, erhielt für seinen Artikel „Der nackte Wahnsinn“ in dieser Woche die mit 10.000 Euro dotierte Auszeichnung. Der Preis wird zu Ehren des SZ-Reporters, Herbert Riehl-Heyse, dessen Todestag sich im April zum zehnten Mal jährte, seit 2005 alle zwei Jahren verliehen. Stifter sind die Gesellschafter des Süddeutschen Verlags.
Wir gratulieren an dieser Stelle Hans Holzhaider zu diesem Preis. Der Ausgezeichnete ist auch als Mentor für das BJV-Mentoring aktiv. Die Bewerbungsfrist für das neue Programm endet übrigens am 30. Juni 2013. |
Journalistentagungen, die unser Metier voranbringen Screenshot www.netzwerk-recherche.de |
Unter dem Titel „Blackbox oder Glashaus – Möglichkeiten und Grenzen der Transparenz“ debattierten die Teilnehmer des Frankfurter Tag des Online-Journalismus Anfang Juni beim Hessischen Rundfunk über ihr Genre. Einen Tagungsbericht von Stephan Loichinger finden Sie bei HR-Online „Mehr Dialog in Medien gefordert“. Die einzelnen Vorträge und Vortragsunterlagen finden Sie auf der Veranstaltungs-Website. Besonders empfehlen können wir Ihnen den Vortrag unseres BJV-Kollegen Prof. Klaus Meier von der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt: „Chancen und Risiken journalistischer Transparenz: Einführung und praktische Ansätze“.
Das Motto der Jahreskonferenz des Netzwerk Recherche (nr) lautete „Schlechte Zeiten! Gute Zeiten! Aufbruch im Umbruch“. Auf der Website des nr finden Sie rund 100 Berichte und zahlreiche Videos. Einen guten Überblick können Sie sich am besten mit der Konferenzzeitung Nestbeschmutzer verschaffen, die in einer blätterbaren Form abrufbar ist, auch das Presseecho eignet sich zur schnellen Information.
Am Rande der Tagung wurde Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich von der Journalistenorganisation mit dem Negativpreis „Verschlossene Auster“ ausgezeichnet. Friedrich habe etwas getan, was keine Bundesregierung vor ihm gewagt habe, sagte der ehemalige Spiegel-Chefredakteur Georg Mascolo in seiner Laudatio: das Recht auf Auskunft zu bestreiten, berichtet Süddeutsche.de/DPA. Die Laudatio finden Sie im Wortlaut auf der nr-Website.
Über die Tutzinger Radiotage, die in dieser Woche stattfanden, berichten Daniel Fiene und Dennis Horn in ihrer Sendung Was mit Medien bei DRadio Wissen. |
Österreich: Pressefotos des Jahres gekürt – Kritik an Arbeitsbedingungen
Screenshot www.objektiv-fotopreis.at |
In Österreich wurden in dieser Woche die Pressefotos des Jahres gekürt. Eine Fotoserie über eine junge Griechin, die ihr einziges Kind in ein Kinderheim geben musste, weil sie es wegen der Finanzkrise in dem EU-Staat nicht mehr selbst ernähren kann, ist Österreichs Pressefoto des Jahres 2013. Gewinner und Nominierte dieses Wettbewerbs finden Sie auf der Website zum Objektiv13. Kritik an der niedrigen Honorierung von Fotografen und unzeitgemäßen Arbeitsgesetzen in unserem Nachbarland äußerte Michael Lang, Chefredakteur der APA – Austria Presse Agentur, auf News.at. |
Journalistenkolleg: Tauchgänge in die Wissenschaft
Screenshot www.tauchgaenge-wissenschaft.de |
Sie sind Journalist und wollen sich zum Thema „Klimawandel und erneuerbare Energien“ weiterbilden? Das Journalistenkolleg der Robert-Bosch-Stiftung bietet Ihnen die Möglichkeit dazu. Das Kolleg richtet sich an nicht auf Wissenschaft spezialisierte Journalisten aller Medien, die sich möglichst effektiv zu wissenschaftlichen Hintergründen fortbilden möchten. Bewerbungsschluss ist der 13. August 2013. Alle Informationen finden Sie unter www.tauchgaenge-wissenschaft.de. |
Journalistenpreise, Stipendien & BJV-Mentoring
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Auf 37 Stipendien für Journalisten weist die Datenbank des journalist hin, außerdem gibt es dort Informationen zu 64 Journalistenpreisen. Für das BJV-Mentoring können sich Interessenten noch bis 30. Juni bewerben. |
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24. Juni 2013, 14.30 Uhr bis 16.00 Uhr, Online
Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung
Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP)
Ausgabe Juli 2013 des DJV-Bildungsnewsletters
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