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Kann Themen spielend besetzen: Rainer Weiskirchen (links); Heinz-Werner Stuiber, Brigitte Kaltwasser, Werner Wunder und Markus Hack (v.l.n.r.)
Foto: 
Udo Dreier/Bayernpress

Ortsverband Nürnberg

„Informationen bereiten Journalisten besser selber auf“

Nürnberger Ortsverband diskutierte über das Verhältnis von PR und Journalismus

Nürnberg, 03.05.2013

Teddys sind medienwirksam. Der TÜV Rheinland/LGA, bei dem der Nürnberger Ortsverband mit seiner Podiumsdiskussion zum Verhältnis von PR und Journalismus zu Gast war, ist Kompetenzzentrum für Spielzeugsicherheit. Hier wird dem Kuscheltier so lange am Ohr gezogen, bis es jedem Kind standhält.

Verbrauchertipps kommen bei Medien gut an
Rund 40.000 Medienpräsenzen zählt Pressesprecher Rainer Weiskirchen pro Jahr. Natürlich geht es dabei nicht ausschließlich um Spielzeug. Spielend Themen besetzen, das können die PR-Strategen des Prüfinstituts aber schon. „Wir sind offen für Anfragen der Sorte ,Erklär mir die Welt in 20 Sekunden'“, erläuterte Weiskirchen eine Strategie des Unternehmens. Statt Pressemitteilungen verschickt er Verbrauchertipps. Redaktionen griffen so etwas gerne auf, sagte er.

Angesichts knapper Budgets, seien druck- und sendefertige Beiträge – kostenfrei – ja auch verlockend, hakte sich Werner Wunder, Moderator und stellvertretender Ortsvorsitzender, ein. „Information bereiten Journalisten besser selber auf“, gab Markus Hack, Wirtschaftsredakteur der Nürnberger Nachrichten contra und beschied die PR-Strategen auf ihr klassisches Handwerk: Übersichtliche Pressemitteilungen und Zahlen lese man gerne. „Das erleichtert das Nachrecherchieren.“

So funktioniert das Zusammenspiel
„Den Journalisten helfen, gute Arbeit zu machen“, nannte es Brigitte Kaltwasser, Leiterin einer Nürnberger PR-Agentur. Indirekt spielte die ehemalige SZ-Redakteurin damit auch auf den Zeitdruck in Redaktionen an.

Als Journalistin hielt es Kaltwasser mit dem Kollegen Hack: Gute Pressearbeit bedeute, wissen, wann man anrufen kann, wissen, was Tageszeitung, Frauenzeitschrift oder Wirtschaftsmagazin brauchten. Das erleichtert den workflow und spart Zeit. Denn letztlich mündete die Diskussion über das Verhältnis von PR und Journalismus in eine Anschlussfrage: Wie viel Zeit räumen Verleger noch der Kopfarbeit ein? wandte sich Medienwissenschaftler Heinz-Werner Stuiber ans Podium.

Stefanie Hattel

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