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Faire Honorare für Bildbeiträge in Zeitungen: Der Schlichterspruch liegt vor Screenshot DJV.de |
Mit einem Schlichterspruch endet vorläufig das mehr als neun Jahre lange Ringen um faire Honorare für Bildbeiträge in Tageszeitungen. Beide Seiten – Journalistengewerkschaften und Verleger – haben jetzt drei Monate lang Zeit, dem Schlichtungsspruch zuzustimmen. Unser Kollege Thomas Schumann war maßgeblich an den jahrelangen Verhandlungen beteiligt. Alle Details finden Sie auf der DJV-Website, dort haben Sie auch die Gelegenheit, Ihre Meinung zu den ausgehandelten Vergütungsregeln mitzuteilen. Die Fachgruppe Bild lädt für den 19. März 2013 in München zu einer Informations- und Diskussionveranstaltung mit DJV-Verhandlungsführer Benno Pöppelmann in München ein (gesonderte Einladung folgt).
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Muss HALLO sterben? Münchner Stadtteilzeitung vor dem Aus Screenshot: www.halloretten.de |
Die Farbe Blau ist für die Ausgabe der Stadtteilzeitung HALLO im Münchner Osten so etwas wie ein Markenzeichen. Geht es nach der Geschäftsführung, soll das kostenlose Wochenblatt nun Ende Februar 2013 eingestellt werden. Als Grund werden wirtschaftliche Verluste genannt, die die Gesellschafter nicht mehr zu tragen bereit seien. Hinter dem Anzeigenblatt steht die Verlagsgruppe des Münchner Merkur.
Der Hallo-Verlag wurde im März 1968 von Karl Dressel gegründet, um die Leser in dem östlichen Stadtteilen und den angrenzenden Landkreisen mit gut recherchierten lokalen Nachrichten zu informieren. Eine Initiative kämpft für den Erhalt des Stadtteilblattes, mehr als 4000 Unterstützer haben sich bisher durch ihre Unterschrift auf Postkarten oder der Homepage www.halloretten.de solidarisch gezeigt.
Auch der BJV setzt sich für den Erhalt der sieben redaktionellen Arbeitsplätze und der lokalen Vielfalt im Münchner Osten ein.
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Französische Journalistengewerkschaft kritisiert Google-Abkommen der Verleger Screenshot Google.de |
Heftige Kritik übt die französische Journalistengewerkschaft Syndicat national des journalistes (SNJ) am Abkommen der französischen Verleger mit Google. Die Urheber würden dadurch ihrer Rechte beraubt, heißt es in einer Erklärung, die alle Journalistenorganisationen auffordert, gegen dieses Abkommen vorzugehen. Rainer Reichert, Vorsitzender des BJV-Arbeitskreises Europa, übersetzte die Stellungnahme unserer französischen Kollegen.
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Ohne Kir Royal: Klatschkolumnist Michael Graeter diskutiert mit Studenten Foto: Michael Helmerich |
Für Helmut Dietls Filmreihe "Kir Royal" war Graeter die Vorlage für den Klatschreporter Baby Schimmerlos. In einem Werkstattgespräch unserer Fachgruppe Junge stellte sich Graeter den Fragen der Kommunikationswissenschafts-Studenten. Mehr dazu auf der BJV-Website.
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Presserat: Logo Deutscher Presserat |
Der Deutsche Presserat veröffentlichte jetzt seine Jahresbilanz für 2012. 1500 Menschen wandten sich 2012 an die Freiwillige Selbstkontrolle der Presse, um redaktionelle Beiträge in Zeitungen, Zeitschriften und deren Online-Seiten anhand des Pressekodex prüfen zu lassen. Damit bleibt die Zahl der Beschwerden im Verhältnis zu 2011 (1.323 Beschwerden) und 2010 (1.661) gleichbleibend auf hohem Niveau.
BJV-Kollegin Ursula Ernst, Sprecherin des Deutschen Presserats, kommentierte die Zahlen so: „Die Anzahl der Beschwerden hat sich in den vergangenen fünf Jahren verdoppelt. Dies ist jedoch kein Anzeichen für eine verminderte Qualität der Berichterstattung. Es wurden prozentual gesehen nicht mehr Sanktionen ausgesprochen als in den vergangenen Jahren.“
Das Papst-Cover der Titanic, zwei Artikel zu Thilo Sarrazin und die Post von Wagner polarisierten im letzten Jahr am meisten, schreibt der Presserat in seiner Pressemitteilung. Einen Ausblick auf die im März zu behandelnden Beschwerden des Presserats bietet Sonja Pohlmann im Berliner Tagesspiegel.
Ursula Ernst wird am kommenden Freitag bei einer Podiumsdiskussion „Publizistische Selbstkontrolle – Alter Hut oder Zukunftsmodell?“ im Rahmen der Jahrestagung des Netzwerk Medienethik in München zu Gast sein.
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Video-Konferenz: Screenshot Dosentelefon.eu/Youtube |
Das Blog Dosentelefon.eu organisierte in dieser Woche per Google+ Hangout (mit Google+ Hangout können bis zu neun Personen per Video miteinander chatten) eine Diskussion zum Thema „Zukunft des Lokaljournalismus“. Teilnehmer waren die Online-Chefs Sascha Borowski (Augsburger Allgemeine), Markus Hofmann (Badische Zeitung) und Marcus Schwarze (Rhein-Zeitung). Die Onliner diskutierten in dieser Runde sehr offen darüber, was im digitalen Journalismus geht und was nicht geht. Das 45-minütige Video finden Sie bei Dosentelefon.eu. Ein sehenswertes und informatives Experiment!
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Journalistenpreis mit BJV-Beteiligung: Der Herwig-Weber-Preis 2013 |
Der Internationale PresseClub München schreibt den Herwig-Weber-Preis 2013 für hervorragende journalistische Arbeiten in Wort, Bild und Ton aus, in deren Mittelpunkt die Landeshauptstadt München und ihre Bürger stehen. Ausgezeichnet werden journalistische Arbeiten zu Politik, Kultur, Wissenschaft, sozialen Fragen und anderem, die seit dem 1. September 2010 in Zeitungen, Zeitschriften, Hörfunk, Online oder im Fernsehen publiziert wurden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Der 1973 erstmals verliehene Herwig-Weber-Preis ist nach einem früheren Vorsitzenden des PresseClubs benannt und wird mit Unterstützung von Wirtschaft, Landeshauptstadt, Staatsregierung und – als größtem Einzelsponsor – dem Bayerischen Journalisten-Verband alle drei Jahre verliehen. Einsendeschluss ist am 17. Juni 2013. Alle weiteren Informationen unter anderem über die Preisträger der Vorjahre finden Sie auf der BJV-Website
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+++ Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien verleiht die BLM-Hörfunk- bzw. BLM-Lokalfernseh-Preise für herausragende Leistungen im lokalen Rundfunk in Bayern. Jährlich werden die jeweils besten Hörfunk- bzw. Fernsehbeiträge mit lokaler Bedeutung aus verschiedenen thematischen Kategorien mit Geldpreisen und mit einem „BLM-Radio“ bzw. „BLM-Telly“ ausgezeichnet. Einsendeschluss für die diesjährigen Wettbewerbe ist der 28.02.2013.
+++ Der vom Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger (BDZV) ausgeschriebene Theodor-Wolff-Preis 2013 wird vergeben für Texte, die 2012 in einer deutschen Tages-, Wochen- oder Sonntagszeitung gedruckt oder online erschienen sind. Die Einsendefrist endet am 15.02.2013.
+++ Einsendeschluss für den Herbert Quandt Medien-Preis 2013 ist am 15.02.2013. Gesucht werden „außergewöhnliche Arbeiten zu einem Thema aus der Wirtschaft“.
+++ Informationen zu über 70 Journalistenpreisen finden Sie auf der Website des Journalist.
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Finnland und Frankreich: Programme für junge Journalisten
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+++ Junge Journalisten, die schon ihre Ausbildung abgeschlossen haben oder kurz vor dem Studienabschluss in Journalismus/Kommunikationswissenschaft stehen, können sich wieder um ein Stipendium im Rahmen des Auslandsjournalistenprogramms (FCP) in Finnland im August 2013 bewerben. Das Programm bietet eine hervorragende Gelegenheit, mehr über Finnland, seine Gesellschaft und den finnischen Lebensstil zu erfahren. Es gibt den Teilnehmern auch die Möglichkeit, ihr berufliches Können auszubauen und ihr Netzwerk von Kollegen und internationalen Freunden zu erweitern. Bewerbungsschluss ist der 22. März 2013. Mehr Informationen finden Sie auf der Website der finnischen Botschaft
+++ Auf ein Programm der Robert-Bosch-Stiftung für deutsche und französische Nachwuchsjournalisten weist die Deutsche Journalistenschule (DJS) auf ihrer Facebook-Seite hin. Bedingung für die Teilnahme an dem dreiteiligen Programm (Einführungsseminar, Praktikum und Abschlussseminar) sind sehr gute Kenntnisse der französischen Sprache.
Informationen zu derzeit 36 Stipendienprogrammen finden Sie auf der Website des Journalist.
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Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP) Ausgabe Januar 2013 des DJV-Bildungsnewsletters
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