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Tarifrunde Zeitungen startet heute Foto: Frau L./Photocase.com |
Heute starten in Frankfurt/Main die Tarifverhandlungen für die 14.000 Zeitungsredakteure. Dabei treffen die Verhandlungskommissionen von DJV, dju und BDZV aufeinander. Was der DJV will, ist klar: sechs Prozent mehr Gehalt bzw. Honorar und eine Modernisierung der Tarifverträge.
Der DJV informiert über Twitter während der Verhandlungen und via Pressemitteilung nach dem Ende. Der Hashtag (was ist ein Hashtag?) lautet: #TVTZ13. Alle wichtigen Informationen finden Sie gesammelt auf dem DJV-Tarifblog Printmedien. Der BJV informiert Sie auch über sein Twitter- und sein Facebook-Angebot (Sie müssen dort nicht angemeldet sein).
Mit welchen – mitunter abstrusen – Vorstellungen (Gehälter an Werbeeinnahmen binden) die Verleger in die Tarifrunde gehen, können Sie in einem taz-Interview von Daniel Bouhs mit dem Verhandlungsführer des Bundesverbandes Deutscher Zeitungsverleger (BDZV), Georg Wallraf, lesen: „Es fehlen die Geschäftsmodelle“. Dass Frauen bei den Tarifverhandlungen „nur eine kleine Rolle“ spielen, stellt Newsroom.de-Chefredakteur Bülend Ürük zur Debatte: „13 Köpfe zählt die Tarifkommission Tageszeitungen des DJV, fünf sind weiblich. (…) Die Tarifverhandlungskommission des BDZV besteht aus insgesamt 17 Mitgliedern – davon ist nur ein Mitglied weiblich.“ Ürük merkt außerdem an, dass kein einziger Verleger, kein Eigentümer einer Zeitung am Verhandlungstisch sitze. |
Lokaljournalistisches auf allen Kanälen Screenshot: www.blm.de, |
Um die Zukunft der lokalen Medien geht es in der aktuellen Ausgabe des Magazins der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), Tendenz. Neben Lokalradios, hyperlokalen Online-Angeboten geht es auch um ortsbezogene Online-Dienste, die via Smartphone abzurufen sind und „fesselndes Storytelling“ im Radio. Das Heft ist in einer blätterbaren Version und als PDF (36 S., 6,9 MB) vorhanden, außerdem können Sie eine Print-Version bestellen. Über eine kostenlose App auf der Plattform Keosk können Sie Tendenz auch auf dem Ipad, Iphone sowie anderen Tablets mit Android-Betriebssystem lesen: App laden und Tendenz unter Fachmagazine aufrufen.
Rund ein Dutzend Videos mit Journalisten, Wissenschaftlern, Politikern und Beratern erstellte das Magazin Drehscheibe bei seinem Lokaljournalismus-Forum. Die jeweils rund drei Minuten langen Beiträge bieten beispielsweise Anregungen für Social Media oder Recherchen.
Von den Lokalrundfunktagen 2013 (wir berichteten in unserer letzten Ausgabe) gibt es auch noch einen „lokalen Nachschlag“: In den Pressemitteilungen & Berichten können Sie die Zusammenfassungen einiger Panels nachlesen. Außerdem bietet die Mediathek noch einige interessante Audio- und Video-Interviews und einen Pressespiegel.
Vor wenigen Wochen erschienen ist die Publikation des Netzwerk Recherche (nr) „Dicht dran – oder mittendrin? Lokaljournalismus zwischen Recherche und Regionalstolz“. Der 193 Seiten zählende Band der Reihe nr-Werkstatt dokumentiert die Ergebnisse der zweitägigen Fachkonferenz „Dicht dran – oder mittendrin?“, die das nr in Kooperation mit der Deutschen Journalistenschule und der Süddeutschen Zeitung im November 2012 in München ausrichtete – sehr lesenswert! Der Download ist kostenfrei, den gedruckten Band erhalten Sie gegen Portoersatz beim nr. Sie können die nr-Werkstatt als PDF (6,2 MB) laden sowie als für E-Book-Reader und Smartphones im epub-Format (1,7 MB) und im mobi-Format (2,28 MB). |
Studie „‘Gefallen an Gefälligkeiten': Journalismus und Korruption" enttäuscht Screenshot: www.netzwerk-recherche.de |
Das Netzwerk Recherche stellte in dieser Woche in Kooperation mit der Antikorruptionsorganisation Transparency International Deutschland, dem Institut für Journalistik der TU Dortmund und der Otto Brenner Stiftung die Kurzstudie „‚Gefallen an Gefälligkeiten': Journalismus und Korruption" vor. Im Rahmen der Publikation kommt eine Befragung von Medienhäusern zu dem Schluss, dass ihr Interesse an dem Thema Korruptionsbekämpfung bisher gering ist. Die Studie ist als Download (PDF, 71 Seiten, 1,8 MB) und in einer kostenlosen Druckausgabe erhältlich.
DJV-Sprecher Hendrik Zörner kritisierte die Studie im DJV-Blog als „vertane Chance“. Uns fiel bei der Lektüre auf, dass bei den vorgeschlagenen „Maßnahmen für ein Compliance-Programm für Medien“ die Mitbestimmung ausgespart wurde. |
Heribert Prantl erhält Münchner Publizistikpreis Heribert Prantl bei der Verleihung des Gebrüder-Grimm-Preises der Uni Marburg |
Der Publizistikpreis der Landeshauptstadt München für eine hervorragende journalistische Gesamtleistung wird 2013 an Heribert Prantl verliehen, teilte die Landeshauptstadt München am Donnerstag auf ihrem Portal Muenchen.de mit. Mit seinem Wirken in München trage Heribert Prantl zur Profilierung Münchens als Medienstadt bei. Der mit 10.000 Euro dotierte Preis wird alle drei Jahre alternierend mit dem Literaturpreis und dem Übersetzerpreis verliehen. Frühere Preisträgerinnen und Preisträger waren Erich Kuby, Herbert Riehl-Heyse, Maria von Welser, Anneliese Friedmann, Dieter Hanitzsch, Dr. Dirk Ippen, Prof. Dr. Dieter Kronzucker und Mercedes Riederer.
Den aktuellsten Text des Preisträgers können Sie in der heutigen Ausgabe der Süddeutschen Zeitung lesen: Ein Interview mit Bayerns Justizministerin Beate Merk: „Die Zweifel der Öffentlichkeit treiben mich um“. Zu hören ist Heribert Prantl auch in einem am Donnerstag gesendeten Interview des Deutschlandfunks von Tobias Armbrüster: „Mollath-Urteil trägt ‚Stempel der Rechtsbeugung‘“. Unter anderem stellt der Interviewer Armbrüster Prantl die Frage, ob es für ihn als Journalist nicht problematisch sei, sich im Fall Mollath, „so deutlich auf eine Seite zu schlagen“. |
Auf 37 Stipendien für Journalisten weist die Datenbank des journalist hin, außerdem gibt es dort Informationen zu 70 Journalistenpreisen. |
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22. Juli 2013, 9.00 Uhr bis 17.00 Uhr, BJV-Geschäftsstelle, München
Weitere Termine zur Aus- und Fortbildung
Kurse und Seminare der Akademie der Bayerischen Presse (ABP)
Ausgabe Juli 2013 des DJV-Bildungsnewsletters
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