Anfang Oktober legte die Kultusministerkonferenz eine Matrix vor, die es den einzelnen Bundesländern ermöglichen soll „faire Spartenspezifische Honorare für Künstlerinnen und Künstler“ festzulegen und diese dort anzuwenden, wo Kultureinrichtungen durch die jeweiligen Länder gefördert werden. Diese bindet sich an die freien Berufe, die innerhalb der Künstlersozialkasse (KSK) verknüpft sind – allerdings ohne die publizistischen Berufe, also ohne freie Journalist:innen.

„Es muss sich in Bayern auch für freie Journalistinnen und Journalisten lohnen, im Auftrag von Kulturinstitutionen zu arbeiten“, sagt der BJV-Vorsitzende Harald Stocker.

Dass freie Journalist:innen außen vor gelassen wurden, war auch Thema auf dem DJV Verbandstag in Magdeburg. Dort wurde beschlossen, sich mit dem DJV und seinen Landesverbänden für eine Korrektur stark zu machen. Diese Woche wendete sich daher der BJV in einem Schreiben an die Bayerische Staatskanzlei, das Staatsministerium für Unterricht und Kultus sowie das Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

„Freie Journalist:innen sind ein fester Bestandteil der journalistischen Landschaft in Deutschland. Sie sind in unserem Bundesland in vielfältiger Weise für geförderte Kultureinrichtungen, durchaus aber auch direkt für Verwaltungen auf den verschiedenen Ebenen (Kommune/Kreis/Land) tätig und dort unverzichtbar“, heißt es in dem Schreiben: „Sie schreiben Texte, bedienen Social Media-Kanäle, entwickeln Filme und Präsentationen, übernehmen Moderationen und vieles mehr.“ Dies muss auch in der Matrix für Basishonorare in Bayern berücksichtigt werden.

bef