Zwei Wochen vor der Landtagswahl in Bayern startet der Bayerische Journalisten-Verband (BJV) die „Woche der Medienpolitik“. So soll Aufmerksamkeit für medienpolitische Themen geschaffen werden. „Wir wollen Menschen motivieren, sich für Medienpolitik zu interessieren“, sagt der BJV-Vorsitzende Harald Stocker: „Medienpolitik gestaltet den Rahmen, in dem Journalismus stattfindet, und ist daher essenzieller Teil der Demokratie.“ In der Öffentlichkeit sei Medienpolitik abseits von Diskussionen um den Rundfunkbeitrag immer noch zu wenig präsent, erklärt Stocker. Auch gebe es relativ wenige Politikerinnen und Politiker, deren Spezialgebiet die Medien sind.

Aus diesem Grund hatte der BJV über seine fünf Bezirksverbände im Juli und September fünf digitale Gesprächsrunden als „Medienpolitische Stunden“ mit insgesamt 20 Politikerinnen und Politikern der demokratischen Parteien im bayerischen Landtag geführt. Darunter Erwin Huber (CSU), Sanne Kurz (Grüne), Alexander Hold (Freie Wähler), Martina Fehlner (SPD) und Julika Sandt (FDP) sowie verschiedene Politikerinnen und Politiker aus den Regionen. Die vollständige Liste entnehmen Sie dem Programm unter bjv.de/medienpolitik2023.

Themen waren unter anderem neben der Pressefreiheit und der Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für den Journalismus, die Reform des öffentlich-rechtlichen Rundfunks, die Presseförderung und der Erhalt der Medienvielfalt in Bayern, die Forderung nach einem bayerischen Informationsfreiheitsgesetz und der Schutz von Journalistinnen und Journalisten als Berufsgeheimnisträger.

Die Videomitschnitte der Veranstaltungen werden vom 25. bis 29. September auf der Website des BJV und dem Youtube-Kanal des BJV veröffentlicht.