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BJV Report 3 / 2016
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Eberhard Wolf

Ausgabe 3 / 2016

Ein Tausender zum Leben

Trotz hohen Aufwands für wenig Honorar wollen die meisten Freien frei bleiben

Die Lage der freien Journalisten ist ernst, aber nicht hoffnungslos und der Beruf viel zu schön, um sich von niedrigen Honoraren abschrecken zu lassen. Dies ist eine Erkenntnis, die man aus der Online-Umfrage des Bayerischen Journalisten-Verbandes über die Arbeitsbedingungen freier Kolleginnen und Kollegen schließen kann. Eine erste Auswertung zeigt, dass die Einnahmen gleichbleibend niedrig sind, wenn auch höher als in „Restdeutschland'', die Auftragslage sich nicht bessert, obwohl die Redaktionen ausgedünnt werden, aber dennoch nur wenige Freie von einer Festanstellung träumen.

Eines sei gleich eingangs eingeräumt: Die Datenzahl ist gering, und daher die Aussagekraft eingeschränkt. Etwa die Hälfte unserer rund 7700 Mitglieder sind Freiberufler. 147 Mitglieder haben teilgenommen, das sind knapp zwei Prozent der Betroffenen. Da sich auch einige Externe beteiligt haben, kamen insgesamt 163 Antworten. Die Initiative zur Umfrage kam von der Fachgruppe Freie, die Fachgruppe Bildjournalisten hat sich auch beteiligt, ihre speziellen Ergebnisse beleuchtet FG-Vorsitzender Thomas Geiger auf Seite 16.

Noch ein bisschen zur Statistik: 101 der Teilnehmer gaben an, dem Bezirk Oberbayern-München anzugehören. Das bedeutet, dass die Beteiligung aus den anderen vier Bezirken zu gering war, um Rückschlüsse auf die Situation dort zu ziehen. Es lässt sich also schwer belegen, dass in München deutlich mehr verdient wird als woanders im Freistaat. Das kann man allenfalls etwa aus der Tatsache schließen, dass von den Kollegen, die mit 50.000 Euro und mehr über ein angemessenes Jahreseinkommen verfügen, 22 in München und Umgebung wohnen, nur acht im restlichen Freistaat.

93 Männer haben an der BJV-Aktion teilgenommen und 70 Frauen. Laut Umfrage auf Bundesebene von 2014 sind inzwischen aber 54 Prozent der Freien Frauen. Der DJV-Studie zufolge verdienen sie etwa ein Viertel weniger als ihre männlichen Kollegen. Bei der aktuellen BJV-Umfrage sind nur neun der „Best-Verdiener" Frauen, aber 21 Männer.

Knapp 80 Prozent der Teilnehmer sind „echte" Freie, 15 Prozent feste Freie, fünf Prozent Pauschalisten. 122 sind zwischen 40 und 59 Jahre alt.

... weiterlesen im BJVreport 3/2016, Seite 12

Von Michael Anger

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BR-Redakteur Rüdiger Baumann gewinnt BJV-Preis zum Tag der Pressefreiheit

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Blitzlichtgewitter für die Pressefreiheit 
Mahn wache des Bezirksverbands Mainfranken

Ein Tausender zum Leben
Trotz hohen Aufwands für wenig Honorar wollen die meisten Freien frei bleiben

Nachholbedarf und Fortbildung

A bisserl anders: Freie in Österreich 
Beim FREltag in Wien beteiligen sich auch Verleger und angestellte Kollegen

Datenjournalismus ist kein Hexenwerk
Bernd Oswald zeigt, wie Daten für journalistische Zwecke genutzt werden können

„Wir fahren auf dem Tandem noch weiter"
Abschlusstreffen der siebten Runde des BJV-Mentorings in München

Hunderte im Streik 
Tageszeitungs-Kollegen in Aschaffenburg, Augsburg, München, Nürnberg, Rosenheim und Hof gingen auf die Straße

Maximale Wirkung
Mit der neuen Einheit BR Recherche arbeitet der Bayerische Rundfunk forciert investigativ und multimedial. Eine Zwischenbilanz.

Das einzige Windows mit echter Zukunft

Rezensionen 

Pressestellen 

LeFloid ist ein Einzelfall
Mediakraft: Mit Youtube lässt sich nur schwer Geld verdienen

Lügen wie gedruckt

Intensive Verbandsarbeit im Osten

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Sagen Sie mal „Wer authentisch ist, ist zufriedener im Beruf"
Ein Gespräch mit der Dozentin Simone Schatz über verklemmte Anzugträger, Miesepeter im Interview und die hochgezogenen Augenbrauen von Anne Will