Ausgabe 5 / 2019
Ran ans Publikum
Wie Journalisten heute ihre Nutzer erreichen
Sie gehörte lange Zeit und – wohl zu wenig hinterfragt – zum journalistischen Selbstverständnis dazu: die Annahme, dass der gebildete Mensch, der politisch Interessierte, der gesellschaftlich Engagierte ohne klassische Medien nicht auskomme. Die Gegenwart lehrt uns inzwischen anderes. Journalisten haben mit dem Internet ihre Funktion als „Gatekeeper“ verloren, publizieren kann heute jeder.
Schmerzlich erleben wir, dass es für klassische Medien zunehmend schwieriger wird, ein breites Publikum zu erreichen. In der Titelstrecke des BJVreport 05/2019 sucht das Redaktionsteam nach Gründen und – ganz im Sinne eines konstruktiven Journalismus – nach Lösungsansätzen. Beispiele aus Bayern zeigen, wie Redaktionen und Publikum wieder zueinanderfinden. Auch haben die Kolleg*innen etwa recherchiert, was Medienhäuser heute tun, um den Nachwuchs früh schon an Zeitung, Radio und Fernsehen zu binden.
Künftig nur noch ein ungefährer Inflationsausgleich? „Nicht mit uns“, sagen die Mitarbeiter*innen des Bayerischen Rundfunks. An den verschiedenen Standorten im Freistaat gingen deshalb rund 1000 Kolleg* innen in den Streik. Doch woher kommt die außergewöhnlich hohe Streikbereitschaft? Dem geht ein Artikel im BJVreport 05/2019 auf den Grund.
Der BJV zählt manches prominente Mitglied in seinen Reihen, zum Beispiel Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein. Sie lässt die BJVreport-Leser*innen in Ausgabe 05/2019 bei sich daheim in München-Schwabing in ihren Arbeitsalltag schnuppern.
Schon kurz nach der Wende nahm der BJV Kontakte zu Journalist*innen in der DDR auf. Was genau damals passierte, ist im ersten Teil unserer neuen Rubrik BJV-Geschichte(n) im BJVreport 05/2019 nachzulesen.
Download:
BJVreport 5/2019 (pdf, 10MB)